Die Sirius-Patrouille, Grönland und Lundhags
Logo der Patrouille |
Grönland ist die größte Insel der Erde, über 80% der Fläche Grönlands sind ständig vom Eis bedeckt, im Winter herrschen Temperaturen von bis zu -70°C, in den kurzen Sommermonaten steigt das Thermometer an der Küste auf bis zu 15°C, im Inlandeis auf gerade einmal 0° Grad. Mit einer Bevölkerung von ca. 55000 Einwohnern ist Grönland extrem dünn besiedelt (0,026 Einwohner pro km², zum Vergleich Deutschland: 229) und verfügt über keine eigenen Streitkräfte zur Landesverteidigung. Grönland ist politisch selbstverwalteter autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark, die Landesverteidigung Grönlands ist also Aufgabe der Dänischen Streitkräfte.
Geschichte der Patrouille
Zur Verteidigung Grönlands wurde 1941, mitten im zweiten Weltkrieg, die sogenannte Sirius Patrouille („Siriuspatruljen“) gegründet, um die Deutschen von der Invasion an der Nord-Ost Küste Grönlands abzuhalten. So entdeckte ein Team der Sirius Patrouille 1942 die geheime Deutsche Wetterstation „Holzauge“ auf Grönland. Die Patrouillen wurden auch nach dem Krieg fortgeführt, heute gehören der Sirius Patrouille 14 Soldaten und über 80 Schlittenhunde an.
Baumwollzelt der Patrouille (Foto: Wikipedia) |
Aufgaben der Sirius-Patrouille
Die Aufgaben der Sirius Patrouille umfasst die Wahrung der dänischen Souveränität über Grönland, polizeiliche Aufgaben im Nordost-Grönland-Nationalpark sowie die militärische Überwachung Nord- und Nordost-Grönlands. Dabei operieren die Patrouillen in 2-Mann-Trupps mit jeweils 11 selbst gezüchteten Schlittenhunden und einem bis zu 400 kg schweren Schlitten. Die 6 Hundeschlittenpatrouillen operieren von Februar bis Mai und im Winter zwei Monate ab November. Die tägliche Marschstrecke beträgt bis zu 50 Kilometer, die Teams biwakieren im Zelt oder in einer von 65 Versorgungshütten, zusätzlich befinden sich ca. 350 Nothütten in Nordgrönland.
Harte Anforderungen an Mensch, Schlittenhunde & Material
Bei der Patrouille im Einsatz: Schuhe von Lundhags. (Foto: Lundhags) |
Da die Teams der Patrouille oft monatelang auf sich alleine gestellt sind und vollkommen autark unter härtesten Bedingungen agieren, müssen die Mitglieder der Patrouille größten physischen und psychischen Belastungen standhalten können. Auch die Ausrüstung von Sirius muss größten Belastungen trotzen, zum Einsatz kommt daher nur beste, bewährte und hart getestete Ausrüstung. Neben Zelten aus schwerem Baumwollstoff (da schwer entflammbar), traditionell gefertigten Hundeschlitten und Tourenskiern greift die Patrouille auch auf Schalenstiefel von Lundhags zurück.
Sirius & Lundhags
Lundhagsstiefel sind dank ihres Prinzips optimal für den Einsatz unter diesen extremen Bedingungen geeignet:
- Die hohe Schuhbasis aus robustem, wasser- und wetterresistentem Certech Zellgummi ist ideal für den Einsatz im Eis und verfügt dank eingeschlossener Mikroluftblasen über überragende Isolationseigenschaften.
- Die Schuhe verfügen über kein fest eingenähtes Futter. Das Schuhfutter wird durch Socken und Einlegesohlen selbst gebildet und ist dadurch individuell an die Füße anpassbar. Dadurch sind die Schuhe leicht zu trocknen und viel haltbarer als Schuhe mit Membranfutter.
- Dank der kompromisslos hohen Qualität der verwendeten Materialien sowie der perfekten, schnörkellosen Verarbeitung kann man sich auf einen Lundhagsschuh verlassen. Ein kaputter Schuh wäre auf einer Patrouillen-Tour in Grönland fatal.
- Lundhagsschuhe werden nicht aus den neusten, modernsten und leichtesten Funktionsmaterialien gefertigt, es kommen nur bewährte, erprobte und robuste Materialien zum Einsatz, die sich auch im harten monatelangen Dauereinsatz im Grönländischen Eis bewähren.
Links zur Patrouille und Lundhags:
- Wikipediartikel
- Blog-Beitrag über die Patrouille
- Sirius-Patrouille auf der Homepage des Dänischen Verteidigungsministeriums (und hier übersetzt mit Google translate)
- Einige wenige Bilder der Sirius-Patrouille im Flickr-Fotostream eines kanadischen Soldaten: Hier und hier.
- Packender Grönland-Reisebericht bei amazon.de
- Lundhags Syncro – Testbericht über das High-End Modell von Lundhags hier im Blog
- Homepage von Martin Hülle, der schon mehrere Expeditionen durch das Grönländische Inlandeis unternommen hat.
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